SAY NO TO FACEism!

 

Deutschsein hat keine Hautfarbe.

Was denken Sie, wenn Sie die Frau auf dem Foto ansehen? Eine Afrikanerin, vielleicht Amerikanerin? Würden Sie mit ihr Bankgeschäfte machen oder ihr eine Wohnung vermieten? Hat sie das Zeug zu einer Anwältin oder zur nächsten deutschen Bundeskanzlerin? Sie ist bestimmt nicht von hier – oder doch? Kann so eine Deutsche aussehen?

Ja, denn Deutschsein hat keine Hautfarbe! Der Blick ins Gesicht reicht nicht, um jemanden einzuordnen oder zu verstehen.

Genau das zeigt das Anti-Rassismus-Projekt „say no to FACEism“. Es regt dazu an, sich kritisch mit Stereotypen und eigenen Vorurteilen auseinander zu setzen. Im Fokus einer Fotoreihe stehen Menschen, die scheinbar zumindest optisch nicht „typisch deutsch“ sind.

Wer sind die Models?

Frauen und Männer. Allesamt deutsche Staatsbürger, doch wegen ihrer Hautfarbe, Haarfarbe oder Kleidung verpasst man ihnen Labels. Sie bleiben „die Araber“, „die Afrikaner“ oder „die Roma“. Sie sind Menschen mit ganz unterschiedlichen Biographien und doch haben sie ähnliche Erfahrungen. Sie alle werden wegen ihres Aussehens täglich mit Vorurteilen konfrontiert. Und sie alle sind es leid!

Zur Fotokampagne

Mach mit!

Du willst auch nicht, dass Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Aussehens in eine Schublade gesteckt werden? Du willst Schluss machen mit Klischeedenken, Vorurteilen und Stigmatisierungen? Dann mach mit und poste in den sozialen Netzwerken Dein Foto oder einen Textbeitrag zu #saynotofaceism


 

Die Macher

GIANNI

Er lässt sich in keine Schublade stecken: Gianni Jovanovic hatte die Idee zu „say no to FACEism“. Damit will er Deutsche in ihrer Vielfältigkeit darstellen und Menschen in ihrer Identitätsfindung unterstützen.

Der 37-Jährige ist Vater, Großvater, Ehemann, Unternehmer – und auch Aktivist. Der Sohn einer Roma-Familie wurde in Deutschland geboren. Seine Biographie war viele Jahre von Abschiebung, Diskriminierung und Angst geprägt. Im Alter von 14 Jahren wurde er von seinen Eltern mit einer jungen Romni verheiratet. Mit 16 wurde er das erste Mal Vater. Einige Jahre später outete er sich gegenüber Familie und auch Freunden als homosexuell. Seit mehr als zehn Jahren ist er glücklich mit seinem Ehemann zusammen. Zu seinen Kindern und Enkeln hat er eine enge Bindung. Aber er hat auch Sorge. Sorge, dass seine Kinder als Roma-Deutsche die gleichen Erfahrungen machen könnten wie er selbst.

Er wünscht sich, dass Menschen egal welcher Herkunft und Hautfarbe ein Zuhause in Deutschland finden und als wertvoller Teil dieser Gesellschaft akzeptiert werden. Deshalb setzt er sich seit etwa zwei Jahren als Aktivist für die Rechte von Roma ein. Außerdem gründete er die Initiative „Queer Roma“, die sich gezielt an Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender aus der Roma-Community richtet.

www.queer-roma.de


RUTH

Innovative Ideen und Idealismus: Dafür steht Ruth Spiller als Creative Director von „say no to FACEism“. Sie entwickelte das Bildkonzept und ist Fachfrau für High-End-Retusche. Für viele Freischaffende, Unternehmen und Projekte ist sie Impulsgeberin. Ihre Arbeit reicht vom ersten Brainstorming bis zum fertigen Kampagnen-Motiv. Sie ist eine Kreative und Perfektionistin im besten Sinne.

www.pixelchic.de


STEFANIE

Ihren Bildern kann man sich kaum entziehen: Die Kölner Fotografin Stefanie Neumann hat sich mit ihren Porträts, sowie People- und Lifestylefotografie einen Namen gemacht. Ihre Arbeiten finden sich im Bildband „Blickfang - Deutschlands beste Fotografen“ (2015/2016), dem Caetch Members book sowie diversen Print- und Online-Magazinen. Für „say no to FACEism“ setzte sie 16 Frauen und Männer in Szene.

www.stefanie-neumann.de


OYINDAMOLA

Worte sind ihr Werkzeug: Oyindamola Almut Alashe ist freiberufliche Journalistin und Projektmanagerin. Sie ist Expertin für die Bereiche Gesundheit, Familie und Soziales. Bei „say no to FACEism“ ist sie zuständig für Konzept-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Motivation: eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch gleichberechtigt ist und es normal ist, verschieden zu sein.

www.alashe.de


MIRELLA 

Sie bringt die Dinge auf den Punkt: Mirella Ait-Baalla gab dem Projekt den Namen „say no to FACEism“. Kommunikativ, politisch und sozial engagiert, erkennt sie extrem schnell gesellschaftliche Trends. Sie ist eine wichtige Ideengeberin und beim Projekt unter anderem zuständig für die Themen Akquise, Redaktion & Regie. Das Organisationstalent hat als Chefin vom Dienst langjährige Erfahrungen in TV-Produktionsfirmen.


JANA

Eine Frau der Bilder ist auch sie: Jana Dorn. Die Kölnerin ist Fotografin und gehört zum Management Team von „The PhotoBook Museum“. Von ihrem Können profitierte auch das Projekt „say no to FACEism“. Sie unterstützte tatkräftig mit der Postproduktion der Bilder. Außerdem bereitete sie die erste öffentliche Präsentation der Fotoreihe konzeptionell und organisatorisch vor.  

www.janadorn.de


VALDET

Der Mann hinter der Kamera: Valdet Ademaj drehte das Making-of des Fotoshootings. Er ist Gestalter für visuelles Marketing. Zum Filmen kam er als Autodidakt. Er ist das Kind einer Roma-Familie, seine Söhne sind in Deutschland geboren. Weil er oft mit Rassismus konfrontiert wurde, engagiert er sich sozial-politisch. Als Mitbegründer des Jugendverbands Amaro Drom e. V. in Freiburg kämpft er für die Rechte von Roma und gegen Antiziganismus.

WIR SAGEN DANKE!

„say no to FACEism“ ist ein ehrenamtliches Projekt, das ohne Unterstützung nicht auskommen würde. Wir bedanken uns ganz herzlich bei:

Tanzschule Zeughaus 24 (Köln) - für die Räumlichkeiten, um die Kampagne am 03. Mai 2016 offiziell vorzustellen | www.zeughaus24.de

Anna Fleischhauer - für die menschliche und professionelle Moderation des Abends

Johannes Dreuw (Foto-Aktion Event) - der großartige Mann hinter der Kamera auf unserem tollen Event | johannesdreuw.com

Udo Flieder (Tontechnik) - ohne ihn wäre so viel Verstehen und Verständnis nicht möglich gewesen

Michael Werner (Kamera) - für das Festhalten unserer Erinnerungen in emotionalen Bildern, damit andere später daran teilhaben können

Brock Sicherheit (Security) - die starken Jungs im Hintergrund und an der Tür | brock-sicherheit.de


Kirill Kiehl - für die unglaubliche Unterstützung als Cutter beim Making-of zum „say no to FACEism“-Fotoshooting

DurchBlick - Harald Mitscher (Schweich) - für den Druck der beeindruckenden Kampagnen-Fotos | www.durchblick-werbung.de

Medienzentrum Süd (Programmdruck) - für die tollen Programm-Flyer, damit wir in all der Aufregung auch noch wussten, was als nächstes kommt | www.medienzentrum-sued.de


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